Inflation in den USA auf 7,5 Prozent angestiegen
In den USA steigen die Verbraucherpreise weiter rapide an: Im Januar erreichte die Inflationsrate 7,5 Prozent und damit den höchsten Wert seit 40 Jahren, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington bekanntgab. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise demnach um 0,6 Prozent. Antreiber der Inflation waren im Januar insbesondere Lebensmittel, Strom und Mieten; die 2021 stark gestiegenen Benzinpreise hingegen sanken.
Die Inflation von 7,5 Prozent im Jahresvergleich ist der höchste Wert seit Februar 1982. Im Dezember hatte die Inflationsrate bei 7,0 Prozent gelegen.
Im Zuge der Erholung von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind die Preise in zahlreichen Ländern stark angestiegen. Grund sind unter anderem Probleme bei den internationalen Lieferketten und ein Mangel an Arbeitskräften.
Angesichts der hohen Inflation hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) eine Abkehr von ihrer Nullzins-Politik eingeleitet. Fed-Chef Jerome Powell hat für März eine erste Erhöhung der Leitzinsen in Aussicht gestellt. Dann soll auch ein massives Anleihekauf-Programm enden.
Die Fed hatte die Leitzinsen im März 2020 angesichts der verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft auf zwischen 0,00 und 0,25 Prozent abgesenkt. Außerdem wurde zur Stützung der Konjunktur ein massives Programm zum Kauf von Anleihen im Umfang von 120 Milliarden Dollar pro Monat aufgelegt. Im vergangenen November begann die Fed dann damit, dieses Anleiheprogramm zurückzufahren.
Die hohe Inflation ist auch ein Problem für US-Präsident Joe Biden und dessen Demokratische Partei. Der Anstieg der Verbraucherpreise sorgt bei Wählern für Unmut, Bidens Umfragewerte sind auch wegen der Inflation schlecht.
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