AfD-Parteitag spricht sich für Bau neuer Atomkraftwerke aus
Der AfD-Bundesparteitag im sächsischen Riesa hat sich mit großer Mehrheit für den Bau neuer Atomkraftwerke ausgesprochen. In einer am Freitag angenommenen Resolution heißt es, Kernenergie werde inzwischen "von fast zwei Drittel der Weltbevölkerung genutzt". Sie sei "einer der wichtigsten Bausteine im Energiemix der Zukunft". Der deutsche Atomausstieg "läuft dieser Entwicklung komplett zuwider", kritisiert die AfD in dem Beschluss.
Die Partei wirft der Bundesregierung eine "irrationale Energiepolitik" vor, die "fatale Folgen" habe. Bürger und Unternehmen zahlten die höchsten Strompreise der Welt. Die Versorgungssicherheit schwinde, viele Natur- und Kulturlandschaften würden durch Windparks, Solaranlagen und Energiepflanzen entwertet. Daher würden "jetzt" neue Atomkraftwerke gebraucht, heißt es in der Resolution.
Die AfD fordere "nicht nur den Weiterbetrieb der sicheren deutschen Atomkraftwerke", sondern auch "den Bau neuer, moderner und sicherer Atomkraftwerke in Deutschland".
Atomenergie sei weniger gefährlich als andere Erzeugungstechnologien, auch unter den Erneuerbaren Energien. Sie sei verlässlich, rund um die Uhr verfügbar und schütze Natur- und Artenvielfalt. Wo sie hohe Anteile an der Erzeugung habe, sei der Strompreis niedrig, heißt es mit Verweis auf Frankreich, die USA oder osteuropäische Staaten. Zudem sei Atomenergie "die einzige realistische Möglichkeit für eine schnelle CO2-Reduktion, wenn diese als notwendig angesehen würde".
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