Alstom sichert sich milliardenschweren Auftrag für Regionalzüge in Baden-Württemberg
Der französische Konzern Alstom hat den Zuschlag für den Bau von 130 Doppelstockzügen für den Regionalverkehr in Baden-Württemberg erhalten. "Kein anderes Bundesland hat bisher einen Einzelauftrag dieser Größenordnung für die Bestellung von Regionalzügen erteilt", erklärte am Montag das baden-württembergische Verkehrsministerium. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 2,5 Milliarden Euro; Alstom ist auch 30 Jahre lang für die Instandhaltung zuständig.
In dem europaweiten Vergabeverfahren seien "sehr hohe Anforderungen an Leistung und an Technik der Fahrzeuge gestellt" worden, betonte der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Demnach bieten die jeweils vierteiligen Züge mit zwei Doppelstock-Wagen und zwei Lokomotiven je 380 Sitzplätze.
In den Zügen gibt es Lounge- und Sitzgruppenbereiche, eine "leistungsstarke" Klimaanlage, Steckdosen und Leselampen an den Plätzen - so sollen mehr Menschen für die Nutzung des Nahverkehrs gewonnen werden, wie Hermann erklärte. Die Maximalgeschwindigkeit der Züge beträgt 200 Stundenkilometer.
In Betrieb genommen werden sollen die Züge laut dem Verkehrsministerium in Stuttgart ab Dezember 2025 - dann soll auch der Tiefbahnhof Stuttgart21 eröffnet werden. Das Land kann bis zu 100 Züge nachbestellen.
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