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Statistisches Bundesamt: Befragung für Zensus wird immer schriftlich angekündigt
Interviewerinnen und Interviewer für den Zensus kündigen ihren Besuch immer schriftlich an. "Sie klingeln nicht unangekündigt an der Haustür", erklärte Katja Wilken, Gesamtprojektleiterin des Zensus 2022 beim Statistischen Bundesamt, am Mittwoch in Wiesbaden. Auf der Ankündigung seien das Datum und ein konkretes Zeitfenster sowie die Kontaktdaten vermerkt, teilte das Bundesamt weiter mit.
Omikron-Welle lässt Japans Wirtschaft im ersten Quartal leicht schrumpfen
Die japanische Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal infolge der Omikron-Welle der Corona-Pandemie zurückgegangen - allerdings weniger stark als erwartet. Von Januar bis März ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal laut am Mittwoch veröffentlichten offiziellen Zahlen um 0,2 Prozent zurück. An den Märkten erwartet worden war im Vorfeld der Veröffentlichung ein Rückgang um 0,4 Prozent.
Inflationsrate in Großbritannien steigt auf neun Prozent
Die Verbraucherpreise in Großbritannien haben sich im April angesichts massiv gestiegener Energiekosten so stark verteuert wie seit rund vier Jahrzehnten nicht mehr. Wie das nationale Statistikamt am Mittwoch mitteilte, stieg die Inflationsrate im vergangenen Monat auf neun Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im März hatte die Rate bei sieben Prozent gelegen.
Stiftung Warentest: Spülmittel-Konzentrate reinigen am besten
Für das beste Spülergebnis sollten Verbraucherinnen und Verbraucher laut der Stiftung Warentest zu Spülmittel-Konzentraten greifen. "Konzentrierte Spülmittel enthalten weniger Wasser und im Vergleich zu den klassischen Spülmitteln mehr fettlösende Tenside", erklärten die Tester am Mittwoch. Von den 25 getesteten Spülmitteln handelte es sich bei zehn um Konzentrate, acht davon schnitten gut, eines sogar mit sehr gut ab.
Europäische Gasversorger zuversichtlich bei Bezahlung russischen Gases
Mehrere europäische Gasversorger sind zuversichtlich, einen sowohl für die EU als auch Moskau akzeptablen Zahlungsmechanismus für russisches Gas gefunden zu haben. Der italienische Energiekonzern Eni erklärte am Dienstag, das Unternehmen werde "in den kommenden Tagen" bei der Gazprombank ein Konto in Euro und eines in Rubel eröffnen. So könne Eni in Euro zahlen, die russische Bank nehme dann die Umrechnung in Rubel vor.
Vermutlich für Ende von Oasis verantwortliche Gitarre für 300.000 Euro versteigert
Die Gitarre, deren Zerstörung das Ende der britischen Rockband Oasis besiegelt haben soll, ist in Paris für 300.000 Euro versteigert worden. Das rote Instrument der Marke Gibson hatte Noel Gallagher, früher Gitarrist und Sänger von Oasis, gehört. Es wurde am Dienstag mit dem Originaletui und einem handschriftlichen Zettel Gallaghers verkauft.
Chef der Internationalen Energieagentur sieht in globaler Energiekrise eine Chance
Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, sieht in der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise eine Chance für eine nachhaltige globale Energiewende. "Wir sind mitten in der ersten globalen Energiekrise", sagte Birol am Dienstag in einem virtuellen Treffen mit Mitgliedern des Oxford Climate Journalism Network. Diese Krise biete aber die Chance einer "historischen Veränderung hin zu einem sichereren und saubereren Energiesystem".
Thailändische Wirtschaft wächst im ersten Quartal 2022 nach Corona-Einbruch
Nach einem starken konjunkturellen Einbruch aufgrund der Corona-Pandemie ist die thailändische Wirtschaft im ersten Quartal 2022 wieder gewachsen. Das Wirtschaftswachstum betrug im Vorjahresvergleich 2,2 Prozent, wie die wichtigste Wirtschaftsbehörde des Landes, der NESDC, am Dienstag erklärte. Im Jahr 2020 war die stark vom Tourismus und von Exporten abhängige Wirtschaft des Landes um 6,1 Prozent geschrumpft.
Umfrage: Große Sorge um Folgen von möglichem Gaslieferstopp in betroffenen Betrieben
Die Möglichkeit eines Gaslieferstopps vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs sorgt laut einer aktuellen Umfrage der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) für Nervosität in den betroffenen Betrieben. Mehr als jeder vierte Beschäftigte rechnet im Falle eines Lieferstopps mit einer Schließung des eigenen Betriebs, wie die IGBCE am Dienstag mitteilte. 80 Prozent halten bei einem Lieferstopp den Zusammenbruch kompletter industrieller Lieferketten für möglich.
FDP will Lehren aus Wahlschlappen ziehen - und Steuerentlastung durchsetzen
Nach ihren Niederlagen bei den Landtagswahlen in diesem Jahr will die Bundes-FDP in der Ampel-Koalition ihre Kernanliegen vorantreiben. FDP-Fraktionschef Christian Dürr nannte am Dienstag als vordringliche Projekte eine weitere Entlastung für Bürgerinnen und Bürger, die gesellschaftliche Modernisierung sowie die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren - auch auf Kosten der Bürgerbeteiligung bei solchen Projekten.
USA hoffen auf Rücknahme von Indiens Exportverbot für Weizen
Aus Sorge um die weltweite Weizenversorgung hoffen die USA auf eine Abkehr Indiens von seinem Exportstopp für das Brotgetreide. "Wir ermutigen Länder, Exporte nicht einzuschränken, weil wir glauben, dass jegliche Exportbeschränkungen die Nahrungsmittelknappheit verschärfen werden", sagte die US-Botschafterin bei der UNO, Linda Thomas-Greenfield, im Vorfeld einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates zum Thema Ernährungssicherheit.
Baerbock reist zu Gesprächen über Ernährungssicherheit nach New York
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) reist am Mittwoch nach New York. Auf Einladung der USA werde sie dort an einem Treffen zur globalen Ernährungssicherheit teilnehmen, sagte Baerbock bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Berlin.
Hilfsorganisationen schlagen vor G7-Ministertreffen Alarm wegen Schuldenkrise
Angesichts der bevorstehenden G7-Ministertreffen in Deutschland fordern Hilfsorganisationen dringend einen Schuldenerlass für die ärmsten Länder der Erde. Auch eine globale Strategie zur Pandemievorsorge und ein langfristig angelegter Plan gegen den Hunger zählen zu den Forderungen der Entwicklungsexperten. Ab Mittwoch treffen sich die Finanzminister und die Entwicklungsminister der G7-Gruppe in Bonn und Berlin, ab Donnerstag tagen die G7-Gesundheitsminister in Berlin.
Dax-Konzerne im ersten Quartal mit Rekorden bei Umsatz und Gewinn
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen haben die Dax-Konzerne im ersten Quartal so viel Umsatz und Gewinn gemacht wie niemals zuvor. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 14 Prozent, die Gewinne legten um 21 Prozent zu, wie die Unternehmensberatung EY am Dienstag mitteilte. Im Vergleich mit dem Vorkrisenjahr 2019 stiegen die Umsätze um 27 Prozent, bei den Gewinnen stand ein deutliches Plus von 85 Prozent.
Umfrage: Deutsche Büros nutzen immer weniger Papier
In deutschen Büros wird im Arbeitsalltag laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom immer weniger Papier genutzt. Die Kommunikation vieler Menschen verlagere sich in den digitalen Raum, "und die Unternehmen folgen den Menschen", erklärte Bitkom-Präsident Achim Berg am Dienstag. Erstmals gaben in der Umfrage mehr als die Hälfte der Unternehmen an, dass weniger Dokumente ausgedruckt würden als im Vorjahr.
Tarifbindung in Deutschland im vergangenen Jahr stabil
Nach einem jahrelang rückläufigen Trend hat sich die Tarifbindung der Beschäftigten in Deutschland im vergangenen Jahr stabilisiert. Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) arbeiteten im vergangenen Jahr 43 Prozent der Beschäftigten in Betrieben mit einem Branchentarifvertrag. Im Westen waren es 45 Prozent und im Osten 34 Prozent.
Musk pocht bei Twitter-Übernahme auf Klarheit über Zahl der falschen Konten
High-Tech-Milliardär Elon Musk pocht bei der geplanten Twitter-Übernahme weiter auf Klarheit über die Zahl falscher Konten bei dem Kurzbotschaftendienst. Am Dienstag verlangte Musk Garantien dafür, dass weniger als fünf Prozent der Nutzerkonten bei Twitter Spam- oder Fake-Konten seien - andernfalls könne das beabsichtigte Geschäft "nicht vorankommen". Twitter-Chef Parag Agrawal hatte zuvor Vorwürfe über zu viele gefälschte Konten auf seiner Plattform zurückgewiesen, woraufhin Musk mit einem Kothaufen-Emoji reagierte.
Erhebung: Ostdeutsche durch hohe Energiepreise besonders stark belastet
Menschen in Ostdeutschland müssen laut einer Erhebung des Vergleichsportals Check24 einen besonders großen Anteil ihres Einkommens für Energiekosten aufbringen. So verwendeten Westdeutsche im Schnitt 6,1 Prozent ihrer Kaufkraft für Strom und Gas, bei Ostdeutschen waren es im Schnitt 7,3 Prozent, also rund ein Fünftel mehr, wie Check24 am Mittwoch erklärte. Am größten war die Belastung für die Menschen in Thüringen und in Sachsen.
Russlands Krieg gegen Ukraine gefährdet UN-Nachhaltigkeitsziele
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine gefährdet das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele. Dies betreffe besonders die "Ziele zur Ernährungssicherung, zur Armutsbekämpfung und zur Energieversorgung", erklärte der Vorsitzende des Rats für Nachhaltige Entwicklung (RNE), Werner Schnappauf, am Dienstag in Berlin. Umso mehr müssten Maßnahmen zur Sicherung des notwendigen Transformationsprozesses vorangetrieben werden.
Gastgewerbe erholt sich weiter - Umsatz im Jahresvergleich mehr als verdoppelt
Das deutsche Gastgewerbe erholt sich weiter von den Folgen der Pandemie: Im März konnten die Unternehmen ihren Umsatz verglichen mit dem Vorjahr mehr als verdoppeln (plus 114,8 Prozent), wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Im März 2021 hatte es wegen der Pandemie enorme Einschränkungen für Hotels und die Gastronomie gegeben. Verglichen mit Februar dieses Jahres stieg der Umsatz um 6,2 Prozent.
US-Justiz erlaubt Babymilch-Hersteller nach Werksschließung wieder Produktion
Um den Mangel an Babymilch zu lindern, hat sich die US-Justiz mit dem Abbott-Konzern auf die Wiederaufnahme der Produktion an einem Standort im US-Bundesstaat Michigan geeinigt. "Wir wissen, dass Millionen von Eltern und Betreuern auf uns angewiesen sind, und es tut uns zutiefst leid, dass unser freiwilliger Rückruf den landesweiten Mangel an Babynahrung noch verschärft hat", erklärte der Konzern am Montag.
Twitter-Chef weist Musks Spam-Vorwürfe zurück
In der wechselhaften Übernahmeschlacht um Twitter hat Unternehmenschef Parag Agrawal Vorwürfe über zu viele Spam-Konten auf seiner Plattform zurückgewiesen. Der Konzern sperre jeden Tag mehr als eine halbe Million gefälschter Konten und jede Woche mehrere Millionen Nutzer, die bestimmte Überprüfungsverfahren nicht einhalten, betonte Agrawal am Montag. Der streitbare Unternehmer Elon Musk, der die Plattform übernehmen will, reagierte mit einem Emoji eines Kothaufens.
DUP besteht bei Johnson-Besuch in Nordirland auf Änderungen an EU-Abkommen
Die pro-britische DUP hat bei einem Besuch von Premierminister Boris Johnson in Nordirland auf Änderungen an den Zollvorschriften im Handelsabkommen mit der EU bestanden. DUP-Chef Jeffrey Donaldson forderte am Montag von Johnson "Taten" anstelle von "Worten". Damit seine Partei sich an der Regionalregierung in Belfast beteilige, müsse London "ein Gesetz erlassen, das die Lösung bringt, die wir brauchen".
Bundesregierung will sexuelle Minderheiten besser schützen
Die Bundesregierung will sexuelle und geschlechtliche Minderheiten besser gegen Diskriminierung schützen. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interfeindlichkeit am Dienstag bekräftigte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) die Vorhaben der Koalition in diesem Bereich: Die Ampel-Koalition werde ein ausdrückliches Verbot der Diskriminierung wegen der sexuellen Identität ins Grundgesetz aufnehmen, erklärte er am Montag.
McDonald's zieht sich wegen Ukraine-Kriegs komplett aus Russland zurück
Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zieht sich der US-Fastfoodriese McDonald's komplett aus Russland zurück. Nach mehr als 30 Jahren in dem Land werde McDonald's "den russischen Markt verlassen und hat einen Prozess eingeleitet, sein Russland-Geschäft zu verkaufen", erklärte der Konzern am Montag. Alle Schnellrestaurants sollen demnach an einen "örtlichen Käufer" veräußert werden.
EU-Kommission senkt Wachstumsprognose für dieses Jahr deutlich auf 2,7 Prozent
Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für die Eurozone wegen des Ukraine-Kriegs deutlich auf 2,7 Prozent in diesem Jahr gesenkt. Der Krieg habe "neue Herausforderungen mit sich gebracht, gerade als sich die Union von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie erholte", erklärte die EU-Kommission zu ihrer am Montag veröffentlichten Frühjahrsprognose. Besonders die durch den Ukraine-Krieg weiter gestiegenen Energiepreise spielten dabei eine Rolle.
Dritte Tarifrunde für Beschäftigte in Sozial- und Erziehungsdienst gestartet
In Potsdam hat am Montag die dritte Runde in den Tarifverhandlungen für die rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst begonnen. Gewerkschafts- und Arbeitgeberseite wollen bis Mittwoch miteinander sprechen, am Dienstag werden die Verhandlungen nach Berlin verlegt. Für den Fall, dass erneut keine Einigung gelingt, drohte die Spitze der Gewerkschaft Verdi mit neuen Streiks.
Bausparkassen Bayern und Südwest streben Fusion an
Die Bausparkassen LBS Bayern und LBS Südwest wollen fusionieren. Die Gremien der Sparkassenverbände in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz beschlossen am Montag, Gespräche darüber zu beginnen. Demnach würde bei einer erfolgreichen Fusion "die dann mit Abstand größte Landesbausparkasse in Deutschland entstehen".
Schlechte Noten für Kinderfahrräder im gemeinsamen Test von ADAC und Stiftung Warentest
Das erste eigenen Fahrrad ist für viele Kinder ein Schritt in die Eigenständigkeit, doch Eltern sollten beim Kauf auf Stabilität und Sicherheit der Kinderfahrräder achten. In einem am Montag veröffentlichten Test von ADAC und Stiftung Warentest fielen fünf der zwölf getesteten Kinderfahrräder aufgrund von Sicherheitsmängeln mit einer mangelhaften Bewertung durch. Ein gutes Modell gab es für 270 Euro.
McDonald's zieht sich komplett aus Russland zurück
Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zieht sich der US-Fastfoodkonzern McDonald's komplett aus Russland zurück. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Seine rund 850 Filialen in Russland hatte McDonald's bereits Anfang März geschlossen.
Weizenpreis steigt wegen Indiens Exportstopp auf neuen Rekord
Der Preis für das Brotgetreide Weizen ist am Montag auf einen neuen Rekord gestiegen. Im europäischen Handel an der Börse Euronext kostete eine Tonne Weizen am Morgen 435 Euro. Grund ist das am Samstag von Indien verkündete Exportverbot von Weizen.
Russland verstaatlicht Besitz von Autobauer Renault im Land
Russland hat das Eigentum des französischen Autobauers Renault im Land verstaatlicht: Der Konzern und das Handelsministerium in Moskau teilten am Montag mit, der Mehrheitsanteil am russischen Autobauer Avtovaz sowie das Werk in Moskau gingen an den russischen Staat. Ein Preis wurde nicht genannt - Russlands Handelsminister Denis Manturow hatte aber im April gesagt, Renault plane den Verkauf für "einen symbolischen Rubel".
EU-Kommission senkt Wachstumsprognose kräftig auf 2,7 Prozent für 2022
Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für die Eurozone für dieses Jahr wegen des Ukraine-Kriegs deutlich auf 2,7 Prozent gesenkt. Der Krieg habe "neue Herausforderungen mit sich gebracht, gerade als sich die Union von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie erholte", erklärte die EU-Kommission in ihrer am Montag veröffentlichten Frühjahrsprognose. Im Winter war die Brüsseler Behörde noch von einem Wachstum von 4,0 Prozent ausgegangen.
Unmut in EU über "Geiselnahme" durch Ungarn bei Ölembargo
In der Europäischen Union wächst der Unmut über die Blockadehaltung Ungarns gegen das geplante Ölembargo gegen Russland. "Die ganze Union wird von einem Mitgliedstaat als Geisel genommen", kritisierte der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis am Montag am Rande eines Treffens mit seinen EU-Kollegen in Brüssel. Auch der irische Außenminister Simon Coveney drang auf ein "sehr klares Signal an den Kreml und an Moskau". Zu den Beratungen wurde auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba erwartet.
Studie: Anzahl der E-Busse auf deutschen Straßen 2021 verdoppelt
Immer mehr Busse in Deutschland fahren elektrisch. Laut einer am Montag veröffentlichten Erhebung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC fuhren 2021 fast doppelt so viele E-Busse auf deutschen Straßen wie im Vorjahr. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Vorjahresvergleich demnach um 60 Prozent, insgesamt waren in Deutschland rund 1270 elektrifizierte Busse im Einsatz.
Allgemeine Maskenpflicht auf Flügen in EU aufgehoben
Im europäischen Reiseverkehr sind weitere Corona-Restriktionen weggefallen. Gemäß einem Beschluss der EU-Behörden muss das Tragen einer Maske im Flugzeug und in Flughäfen seit Montag keine Pflicht mehr sein. Es wird aber weiterhin empfohlen. Deutschland will laut Bundesgesundheitsministerium die Maskenpflicht vorerst jedoch auf allen Flügen beibehalten, die in Deutschland starten oder landen.
Ifo-Umfrage: Auftragsbestand für die Industrie erreicht Rekord
Der Auftragsbestand für die deutsche Industrie hat laut Ifo-Institut im April einen Rekord erreicht. Die Unternehmen könnten 4,5 Monate produzieren, ohne einen einzigen neuen Auftrag zu erhalten, ergab die Umfrage des Münchner Ifo-Instituts im vergangenen Monat. Im langjährigen Durchschnitt liege die Auftragsreichweite bei 2,9 Monaten.
Anteile von Renault an Lada-Hersteller Avtovaz gehen an den russischen Staat
Nach dem Rückzug des französischen Autokonzerns Renault aus Russland sind die Anteile des Konzerns am Lada-Hersteller Avtovaz in den Besitz des russischen Staates übergegangen. Das russische Handelsministerium teilte am Montag in Moskau mit, es seien Verträge für den "Übergang" der russischen Aktien der Renault-Gruppe an den russischen Staat und die Regierung in Moskau unterzeichnet worden. Renault erklärte in Paris, die Option auf einen Rückkauf bleibe bestehen.
Dritte Tarifrunde für Beschäftigte in Sozial- und Erziehungsdienst
In Potsdam beginnt am Montag die dritte Tarifrunde für die rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst (11.00 Uhr). Die Verhandlungen sollen bis Mittwoch dauern, am Dienstag werden sie nach Berlin verlegt. Für den Fall, dass die nächste Runde mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) erneut kein Ergebnis bringt, drohte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle mit einer massiven Ausweitung der Streiks.