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Zahl fertiggestellter Sozialwohnungen im vergangenen Jahr erneut gesunken
In Deutschland sind im vergangenen Jahr einem Medienbericht zufolge erneut weniger Sozialwohnungen fertiggestellt worden. Die Zahl sank im Vergleich zum Vorjahr um gut 1600 auf 21.468 Einheiten, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Samstagausgabe unter Verweis auf eine Auswertung des Bundesbauministeriums. Der verfügbare bundesweite Bestand an öffentlich geförderten Sozialwohnungen sank demnach im vergangenen Jahr um mehr als 27.000 auf rund 1,1 Millionen.
Verkehrsunternehmen schlagen bundesweites 69-Euro-Ticket für Nahverkehr vor
In der Debatte um die Zukunft des Neun-Euro-Tickets hat sich der Verband der Verkehrsunternehmen (VDV) mit der Forderung nach einer Anschlusslösung für monatlich 69 Euro zu Wort gemeldet. Es sollte weiterhin eine einheitliche Flatrate für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) in ganz Deutschland geben, erklärte der VDV zu seiner Idee eines sogenannten Klimatickets. Auch aus Reihen von Grünen und SPD kamen Forderungen nach einer Nachfolgeregelung.
Schokoladenhersteller Barry Callebaut öffnet Werk in Belgien im August wieder
Der Schweizer Schokoladenhersteller Barry Callebaut, einer der größten der Welt, will die Produktion in seinem wegen Salmonellen geschlossenen Werk in Belgien im August wieder aufnehmen. Die Reinigung der Produktionsanlagen komme "gut voran", teilte Barry Callebaut am Freitag mit. Erste Fertigungsstraßen würden daher ab August wieder laufen, die restlichen in den Wochen darauf folgen.
Umfrage: Kaum eine Nachricht in Deutschland kommt ohne Emojis aus
Kaum eine Nachricht in Deutschland kommt ohne Emojis aus: Einer aktuellen Umfrage zufolge nutzen 74 Prozent der Menschen hierzulande die Herzchen oder Smileys. Wie der Digitalverband Bitkom am Freitag mitteilte, verwenden 22 Prozent der Befragten Emojis in mittlerweile jeder Nachricht.
Chinas Wirtschaftswachstum bricht im zweiten Quartal auf 0,4 Prozent ein
Chinas Null-Corona-Politik und die Immobilienkrise haben das Wirtschaftswachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt fast komplett ausgebremst. Im zweiten Quartal von April bis Juni legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur um 0,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum zu, wie die nationale Statistikbehörde am Freitag mitteilte. Das ist der schwächste Anstieg seit Beginn 2020, als die Corona-Pandemie die chinesischen Wirtschaft lahmgelegt hatte und das BIP um 6,8 Prozent schrumpfte.
Industrieverband fordert stärkere Standardisierung in deutscher Bauwirtschaft
Ohne eine stärkere Standardisierung und Industrialisierung in der Bauwirtschaft sind zentrale Infrastrukturziele wie der Neubau von jährlich 400.000 Wohnungen nach Einschätzung des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI) nicht zu erreichen. Bauen und Sanieren müssten "deutlich effizienter und produktiver werden", forderte der Dachverband in einem am Freitag in Berlin veröffentlichten Positionspapier. "Dazu muss die bisher vorherrschende Kleinteiligkeit beim Bauen überwunden werden."
Europas Autohersteller verkaufen im ersten Halbjahr 14 Prozent weniger
Die Autoneuzulassungen in Europa sind im ersten Halbjahr um 14 Prozent im Vorjahresvergleich eingebrochen. Die Lieferengpässen schränkten die Produktion weiter ein, erklärte der Herstellerverband Acea am Freitag in Brüssel. Im Juni ging die Zahl der Neuzulassungen im Vorjahresvergleich um 15,4 Prozent zurück.
Ifo-Umfrage: Ungewöhnlich viele Bauprojekte werden storniert
In der deutschen Baubranche werden im Moment einer Ifo-Umfrage zufolge ungewöhnlich viele Projekte storniert. Beim Hochbau betrug der Anteil der betroffenen Unternehmen im Juni 11,5 Prozent, im Tiefbau waren es 9,0 Prozent, wie das Ifo in München am Freitag mitteilte. Die Größenordnung sei vergleichbar mit dem Corona-Schock im Frühjahr 2020.
BGH verhandelt zu "gutgläubigem Erwerb" eines Gebrauchtwagens
Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verhandelt am Freitag (9.00 Uhr) über den "gutgläubigen Erwerb" eines Gebrauchtwagens. Streitig ist, ob der Käufer die Herausgabe des Fahrzeugbriefs verlangen kann oder umgekehrt das Auto zurückgeben muss. (Az: V ZR 148/21)
Bundesfinanzhof: Ausgaben für Pflege der Eltern sind haushaltsnahe Dienstleistung
Wenn Kinder die Pflegekosten für ein Elternteil übernehmen, können sie 20 Prozent des bezahlten Arbeitslohns als haushaltsnahe Dienstleistung von ihrer Steuerschuld abziehen. Das gilt auch dann, wenn die Pflege hier der Mutter in deren eigener Wohnung erfolgt, wie der Bundesfinanzhof (BFH) in München in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil entschied (Az: VI R 2/20)
Twitter fällt in den USA und Europa kurzzeitig aus
Panne bei Twitter: Der Kurzbotschaftendienst ist am Donnerstag in den USA und in Europa für etwa eine dreiviertel Stunde nicht erreichbar gewesen. Auf der Seite "Downdetector" war zu sehen, dass Nutzer in Europa ab etwa 14.00 Uhr und in den USA ab etwa acht Uhr morgens nicht auf den Dienst zugreifen konnten. Eine dreiviertel Stunde später war die Panne offenbar behoben.
Erhebung: Sinkende Nachfrage sorgt für etwas Entspannung bei Immobilienpreisen
Sinkende Nachfrage und steigendes Angebot am Immobilienmarkt hat in einigen deutschen Städten zu sinkenden Kaufpreisen für Häuser und Wohnungen geführt. In einzelnen Metropolen sanken die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen sowie für Einfamilienhäuser in Bestand und Neubau um bis zu 6,6 Prozent, wie das Immobilienportal ImmoScout24 am Donnerstag mitteilte. Bei Bestands-Eigentumswohnungen stagnierten die Preise demnach in München, Stuttgart und Hamburg, während sie in Berlin, Düsseldorf und Köln weiter stiegen.
Amazon gibt im Streit mit EU-Kommisson um Wettbewerbsvorwürfe nach
Der US-Konzern Amazon hat im Streit mit der EU-Kommission um Vorwürfe des wettbewerbschädigenden Verhaltens nachgegeben. Der Konzern habe sich dazu verpflichtet, eigene Daten über Verkäufer auf seiner Plattform künftig nicht mehr zu verwenden, erklärte die Brüsseler Behörde am Donnerstag. Amazon kam der Kommission demnach auch in einer zweiten Untersuchung entgegen, bei der es um seinen Prime-Dienst geht.
Institut: Zweiter Lockdown sorgt für Babyboom in Deutschland
Der zweite Lockdown hat in Deutschland nach Einschätzung von Experten für einen Babyboom gesorgt. Im vierten Quartal 2021 wurden knapp sieben Prozent mehr Kinder geboren als im selben Zeitraum 2019, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln am Donnerstag berichtete. Im gesamten Jahr 2021 kamen laut Statistischem Bundesamt mit rund 797.000 Babys so viele Kinder auf die Welt wie schon seit 1997 nicht mehr.
Knapp 180.000 Menschen leben mangels eigener Wohnung in Gemeinschaftsunterkünften
Bundesweit leben rund 178.000 Menschen in Not- und Gemeinschaftsunterkünften, weil sie keine eigene Wohnung haben. Das geht aus einer erstmals vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag veröffentlichten Statistik hervor. Die Angaben beziehen sich auf Ende Januar; sie erfassen nur einen Teil der Menschen, die kein eigenes Dach über dem Kopf haben.
Deutlich über zwei Millionen Menschen bekommen Lebensmittel bei den Tafeln
Die Tafeln in Deutschland verzeichnen seit Jahresbeginn einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage. Die Zahl der Nutzer der sozialen Angebote habe sich um die Hälfte erhöht und einen neuen Rekordstand erreicht, teilte der Dachverband der Organisation am Donnerstag in Berlin mit. Mittlerweile würden deutlich über zwei Millionen von Armut betroffene Menschen in Deutschland die Angebote wie kostenlose Lebensmittel nutzen. Dies seien so viele Bezieher wie nie zuvor.
Klage gegen Entscheidung für Amsterdam als Sitz der Arzneimittelbehörde abgewiesen
Die Klagen von Italien und der Stadt Mailand gegen die Entscheidung für Amsterdam als Sitz der Europäischen Arzneimittelbehörde sind vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) abgewiesen worden. Der entsprechende Beschluss der Mitgliedsstaaten sei eine politische Handlung gewesen und könne darum nicht Gegenstand einer Nichtigkeitsklage sein, erklärte der EuGH am Donnerstag in Luxemburg. Auch die Klage gegen Bratislava als Sitz der Europäischen Arbeitsbehörde ELA wurde zurückgewiesen. (Az. C-59/18 u.a.)
Brüssel rechnet mit Rekordinflation und Wachstumsdelle auch in Deutschland
Der Ukraine-Krieg und die Energiekrise dürften sich massiver auf Verbraucher und Wirtschaft in Europa auswirken als bisher gedacht: Die EU-Kommission rechnet laut ihrer aktualisierten Wirtschaftsprognose vom Donnerstag für dieses Jahr nun mit einer Rekordinflation von 7,6 Prozent im Euroraum und sogar 7,9 Prozent in Deutschland. Für den Fall eines russischen Gaslieferstopps erwägt Brüssel staatliche Preisdeckel, die in Deutschland umstritten sind.
Netzagentur warnt vor Verdreifachung der Gaspreise für Verbraucher
Die Bundesnetzagentur warnt vor einer Verdreifachung der Gasrechnung für Vebraucherinnen und Verbraucher ab dem kommenden Jahr. "An den Börsen haben sich die Preise zum Teil versiebenfacht. Das kommt nicht alles sofort und nicht in vollem Umfang bei den Verbrauchern an, aber irgendwann muss es bezahlt werden", sagte Netzagentur-Chef Klaus Müller. Die EU-Kommission schlägt zur Einsparung vor, die Heiztemperatur in Büros im Winter auf 19 Grad Celsius zu begrenzen.
Weltärzte-Präsident verteidigt 19-Grad-Plan der EU zum Gassparen
Weltärzte-Präsident Frank Ulrich Montgomery hält die von der EU anvisierte Senkung der Heiztemperatur in Büros auf 19 Grad für gesundheitlich unbedenklich. "Dann bringt man sich halt den Pullover von zuhause mit", sagte der Vorsitzende des Weltärztebundes am Donnerstag der Mediengruppe Bayern. Die Senkung müsse nur rechtzeitig angekündigt werden, damit sich jeder darauf einstellen könne - für die Gesundheit der Beschäftigten bedeute die Temperatursenkung "gar nichts".
Studie: Emojis im Arbeitsalltag beliebt - Bedeutung nicht immer klar verständlich
Die Mehrheit der Arbeitnehmer in Deutschland nutzt laut einer Studie der Internetplattformen Slack und Duolingo in der Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen Emojis. 60 Prozent der Befragten gaben an, im professionellen Umfeld Emojis zu verwenden, wie die beiden Unternehmen am Donnerstag erklärten. Weil zuweilen nicht ganz klar sei, was die Smileys bedeuten sollen, komme es jedoch häufig zu Missverständnissen.
Anstieg der Großhandelspreise im Juni leicht abgeschwächt
Der Anstieg der Großhandelspreise hat sich im Juni den zweiten Monat in Folge leicht abgeschwächt - betrug aber immer noch 21,2 Prozent im Vorjahresvergleich. Besonders im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen, mit Rohstoffen wie Getreide und Saatgut und mit Lebensmitteln wie Milch und Eiern stiegen die Preise kräftig, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte.
Ministerium: Laufzeitverlängerung brächte 225 Tonnen schwer radioaktiven Materials
Eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke in Deutschland würde nach Berechnungen des Bundesumweltministeriums mindestens 225 Tonnen schwer radioaktives Material zusätzlich entstehen lassen. Falls die drei Kraftwerke drei weitere Jahre in Betrieb blieben, würden zudem etwa 450 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle anfallen, erklärte das Ministerium von Steffi Lemke (Grüne) auf Anfrage der Mediengruppe Bayern (Donnerstagsausgabe). Dies würde große Probleme bei der Lagerung schaffen.
EuGH: Thermofenster als Abschalteinrichtung bei üblichen Temperaturen unzulässig
Ein Thermofenster, das die Abgasreinigung in Dieselfahrzeugen bei sehr hohen und bei niedrigen Temperaturen reduziert, ist eine unzulässige Abschalteinrichtung. Eine Ausnahme könnte gelten, wenn das Thermofenster nachweislich zum Schutz vor schweren Risiken für den Motor eingebaut wird, die eine Gefahr beim Fahren darstellten, erklärte der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in Luxemburg. Auch dann wäre eine Abschalteinrichtung aber unzulässig, wenn sie den Großteil des Jahres unter normalen Bedingungen laufen muss. (Az. C-128/20 u.a.)
Beschäftigte der Seehäfen streiken erneut
Die Beschäftigten der deutschen Nordseehäfen sind am Donnerstag erneut in den Streik getreten. Der Ausstand begann mit der Frühschicht und soll 48 Stunden dauern, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Sie erwartet so viele Teilnehmer wie beim Warnstreik Ende Juni - damals hatten sich rund 8000 Beschäftigte beteiligt. Die Arbeitgeber kritisierten den neuen Warnstreik als "unverantwortlich".
Arbeitgeberpräsident fordert Entlastung bei Krankenkassenbeiträgen
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger warnt vor einem dramatischen Wirtschaftseinbruch und fordert deshalb Entlastungen bei den Krankenkassenbeiträgen. "Es sieht so aus, als ob Russland das Gas stark verknappt oder auf Dauer gar nichts mehr liefert", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag. "Wir stehen vor der größten Krise, die das Land je hatte."
Sozialverbände wollen in Karlsruhe höhere Hartz-IV-Sätze erstreiten
Angesichts der deutlich steigenden Preise klagen die Sozialverbände SoVD und VdK für eine stärkere Erhöhung der Sätze für Hartz IV und Grundsicherung im Alter. Die beiden Verbände kündigten am Donnerstag an, in Musterstreitverfahren bis vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen. Mit der nur sehr geringen Anhebung der Sätze in diesem Jahr verstoße die Regierung "gegen ihren verfassungsmäßigen Auftrag, das Existenzminimum zeitnah sicherzustellen", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.
Umfrage: Experten weltweit rechnen mit anhaltend hoher Inflation
Finanz- und Wirtschaftsexperten weltweit rechnen laut einer Umfrage des Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik mit einer anhaltend hohen Inflation. Für 2022 lag der durchschnittlich erwartete Wert weltweit bei 7,7 Prozent, wie das Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Die erwartete Inflationsrate lag somit rund fünf Prozentpunkte über der von der Weltbank ausgewiesenen Inflationsrate für die Jahre 2010 bis 2019.
Ende Januar lebten rund 178.000 wohnungslose Menschen in Unterkünften
Ende Januar lebten in Deutschland rund 178.000 Menschen wegen Wohnungslosigkeit unter anderem in Not- und Gemeinschaftsunterkünften. Das geht aus einer erstmals vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag veröffentlichten Statistik hervor. 62 Prozent der untergebrachten Obdachlosen waren demnach Männer und 37 Prozent Frauen. In einem Prozent der Fälle wurde das Geschlecht nicht angegeben.
Netflix arbeitet für Werbegeschäft mit Microsoft zusammen
Der Streamingdienst Netflix arbeitet für ein künftiges Geschäftsmodell mit Werbung auf seiner Plattform mit dem Microsoft-Konzern zusammen. Microsoft verfüge über das nötige Know-how, "um uns ein neues Abonnementangebot mit Werbung aufzubauen", erklärte Netflix-Geschäftsführer Greg Peters am Mittwoch. Werbung auf der Plattform soll günstigere Abonnements ermöglichen, wie das Unternehmen im April mitgeteilt hatte.
Zahl der Ehescheidungen im vergangenen Jahr leicht gesunken
Die Zahl der Scheidungen ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Insgesamt wurden 2021 rund 142.800 Ehen geschieden und damit knapp 1100 oder 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Bereits im Jahr 2020 waren die Scheidungen um 3,5 Prozent zurückgegangen.
Der Krise entfliehen: Griechenland lädt Deutsche zum Überwintern ein
Angesichts der hohen Inflation und der drohenden Energiekrise in Deutschland hat der griechische Tourismusminister die Deutschen aufgerufen, in seinem Land zu überwintern. "Wir werden hier auf Sie warten", sagte Minister Vasilis Kikilias der "Bild" vom Donnerstag. "Für Herbst und Winter wäre es für uns Griechen eine große Freude, deutsche Rentner zu begrüßen, die einen 'mediterranen Winter' mit griechischer Gastfreundschaft, mildem Wetter und hochwertigen Dienstleistungen erleben möchten."
Unesco: Hälfte der Telegram-Inhalte zu Holocaust leugnet oder verfälscht Geschichte
Die Unesco hat eine massive Verbreitung von Leugnung und Verfälschung des Holocaust im Online-Dienst Telegram angeprangert. "Fast die Hälfte aller Inhalte zum Holocaust auf öffentlichen Telegram-Kanälen leugnet oder verzerrt dessen Geschichte", heißt es in einem von der UN-Kulturorganisation veröffentlichten Bericht. "Diese Posts, die für jeden, der Informationen zum Holocaust sucht, leicht zugänglich sind, sind häufig explizit antisemitisch."
Bundesgerichtshof entscheidet über Internetauftritt der Stadt Dortmund
Der Bundesgerichtshof (BGH) entscheidet am Donnerstag (08.30 Uhr) in Karlsruhe über das Internetportal der Stadt Dortmund. Die Frage ist, ob dortmund.de die Grenzen der zulässigen kommunalen Öffentlichkeitsarbeit überschreitet und damit wettbewerbswidrig ist. Auf der Seite werden neben amtlichen Mitteilungen auch redaktionelle Inhalte veröffentlicht. Der Dortmunder Verlag Lensing-Wolff, der mehrere regionale Zeitungen herausgibt, hat auf Unterlassung geklagt. (Az. I ZR 97/21)
EuGH urteilt zu Niederlassung von EU-Behörden in Amsterdam und Bratislava
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) urteilt am Donnerstag (09.30 Uhr) über die Niederlassung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) in Amsterdam und der Europäischen Arbeitsbehörde (ELA) in Bratislava. Die EMA musste wegen des Brexit aus Großbritannien wegziehen; nach einem Auswahlverfahren fiel die Entscheidung für den neuen Sitz zwischen Mailand und Asterdam 2017 per Los. Die Stadt Mailand und das Land Italien haben diese Entscheidung angefochten. (Az. C‑59/18 u.a.)
Netzagentur-Chef warnt vor "Verdreifachung" der Gaspreise für Verbraucher
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat vor einer Verdreifachung der Gaspreise für Verbraucher oder einem sogar noch stärkeren Preisanstieg gewarnt. "Bei denen, die jetzt ihre Heizkostenabrechnung bekommen, verdoppeln sich die Abschläge bereits - und da sind die Folgen des Ukraine-Krieges noch gar nicht berücksichtigt", sagte Müller den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Donnerstag. "Ab 2023 müssen sich Gaskunden auf eine Verdreifachung der Abschläge einstellen, mindestens."
Zweite Tarifrunde zwischen Lufthansa und Verdi für das Bodenpersonal ohne Durchbruch
Die zweite Runde der Tarifverhandlungen zwischen der Lufthansa und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für das Bodenpersonal der Fluggesellschaft haben keinen Durchbruch erbracht. Verdi-Verhandlungsführerin Christine Behle bezeichnete das Lufthansa-Angebot für die rund 20.000 am Boden Beschäftigten in der Nacht auf Donnerstag als "unzureichend". Das Angebot gleiche "nicht annähernd die Inflation aus", erklärte Behle. "Angesichts der aktuellen Preissteigerungen würde das für die Beschäftigten einen deutlichen Reallohnverlust bedeuten."
US-Senat bestätigt neuen Fed-Gouverneur Barr mit Zuständigkeit für Bankenaufsicht
Der US-Senat hat den Finanzexperten Michael Barr als neuen Gouverneur der Notenbank Federal Reserve mit Zuständigkeit für die Bankenaufsicht bestätigt. Die Kongresskammer votierte am Mittwoch mit einer parteiübergreifenden Mehrheit von 66 zu 28 Stimmen für den von Präsident Joe Biden nominierten früheren Mitarbeiter des US-Finanzministeriums. Damit ist inmitten einer Inflation auf 40-Jahres-Hoch der letzte noch vakante Sitz im siebenköpfigen Fed-Gouverneursrat besetzt.
Papst holt erstmals Frauen ins Dikasterium für die Bischöfe
Papst Franziskus hat zum ersten Mal drei Frauen ins Dikasterium für die Bischöfe berufen. Die Ordensschwestern Raffaella Petrini und Yvonne Reungoat sowie Maria Lia Zervino, Präsidentin der Weltunion katholischer Frauenverbände (WUCWO), verstärken die Behörde, die unter anderem für die Auswahl von Bischöfen zuständig ist, wie der Vatikan am Mittwoch mitteilte. Bisher gehörten dem Gremium ausschließlich männliche Geistliche an.