US-Gericht verurteilt Mann wegen Elfenbeinschmuggels zu mehr als fünf Jahren Haft
Wegen Schmuggels und illegalen Handels mit Elfenbein und Rhinozeros-Hörnern im großen Stil ist ein Mann in den USA zu mehr als fünf Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil eines New Yorker Gerichts zeige, dass den Verantwortlichen "für die Dezimierung weltweiter Populationen von bedrohten Tieren ernste Konsequenzen drohen", erklärte Bundesstaatsanwalt Damian Williams am Donnerstag (Ortszeit).
Den Ermittlungen zufolge hatte der 49-jährige Liberianer gemeinsam mit Komplizen einen kriminellen Ring zum Wildern und zum Schmuggel aufgebaut. Dabei wurden zwischen 2012 und 2019 insgesamt rund 190 Kilogramm Rhinozeros-Hörner und mindestens zehn Tonnen Elfenbein von ostafrikanischen Ländern in die USA und nach Südostasien geschmuggelt. Dazu seien mehr als 35 Nashörner und mehr als einhundert Elefanten getötet worden.
Die illegale Ware wurde nach Angaben der Ermittler teilweise in geschnitzten Masken oder Statuen versteckt in die USA geschmuggelt. Im Zuge der Ermittlungen wurde der jetzt verurteilte Liberianer von Uganda in die USA ausgeliefert.
Rhinozeros-Hörner bestehen wie etwa menschliche Finger- und Fußnägel nur aus Keratin, gelten aber in der traditionellen Medizin Asiens als Heil- und Potenzmittel. Außerdem werden die Hörner als Trophäen gehandelt, die als Sinnbild für Reichtum und Erfolg stehen. Die Nachfrage in Asien kurbelt die Wilderei in Afrika an.
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