Rad-WM: Evenepoel gewinnt Straßenrennen als Solist
Vuelta-Champion Remco Evenepoel hat das Straßenrennen der Rad-WM in Australien gewonnen und trägt künftig das begehrte Regenbogentrikot. Der 22-Jährige aus Belgien setzte sich am Sonntag nach 266,9 km rund um Wollongong südlich von Sydney als Solist durch und kürte sich zwei Wochen nach dem Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt erstmals zum Weltmeister.
Im Ziel hatte Evenepoel 2:21 Minuten Vorsprung auf den Franzosen Christophe Laporte und Michael Matthews aus Australien. Für die Radsport-Nation Belgien ist es der erste WM-Titel im Straßenrennen seit zehn Jahren. 2012 hatte Philippe Gilbert triumphiert. Evenepoel hatte in Down Under bereits im WM-Einzelzeitfahren Bronze gewonnen.
Die deutschen Fahrer hatten mit der Entscheidung wie erwartet nichts zu tun. Das Warten auf den ersten deutschen Titelträger seit Rudi Altig (1966) geht weiter.
Wirbel hatte es vor dem Start um den niederländischen Mitfavoriten Mathieu van der Poel gegeben. Nach einer Auseinandersetzung mit lauten Nachbarn im Hotel war der 27-Jährige am Samstagabend (Ortszeit) vorübergehend festgenommen worden. Van der Poel stieg im Rennen übermüdet bereits nach rund 30 km vom Rad.
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