Eisschnelllauf: Beckert Siebter über 10.000 m - Weltrekord für van der Poel
Der deutsche Eisschnellläufer Patrick Beckert hat bei den Olympischen Winterspielen in Peking auch in seinem zweiten Einsatz eine Medaille klar verpasst. Der beste deutsche Langstreckler lief am Freitag auf seiner Spezialstrecke 10.000 m in 13:01,23 Minuten auf den siebten Rang. Beckert hatte sich im Vorfeld nicht zu den Top-Favoriten gezählt.
Zu diesen gehörte Nils van der Poel. Der Schwede, der mit Korruptionsvorwürfen gegen das niederländische Team für Aufsehen gesorgt hatte, feierte sein zweites Gold. Fünf Tage nach dem Triumph über 5000 m lief der 25-Jährige in 12:30,74 Minuten Weltrekord. Silber ging an den Niederländer Patrick Roest (12:44,59), Bronze gewann der Italiener Davide Ghiotto (12:45,98).
Van der Poel hatte zuletzt schwere Anschuldigungen erhoben und sich dabei auf einen Bericht in niederländischen Medien bezogen. Demnach würde das niederländische Team versuchen, den kanadischen Eismeister Mark Messer zu beeinflussen, um den Untergrund an die Bedürfnisse des TeamNL anzupassen. Van der Poel sprach unter anderem von "Korruption". Der Eislauf-Weltverband ISU und die Niederländer wiesen die Manipulationsvorwürfe zurück.
Beckert machte sich wenig aus den Streitigkeiten der Rivalen - und zog nach dem anstrengenden Rennen über 25 Runden ein positives Fazit. "Es war ein guter, konstanter Lauf. Ich bin eigentlich ganz zufrieden", sagte der Erfurter: "Noch schöner wäre es gewesen, wenn ich unter 13:00 Minuten geblieben wäre. In den letzten zwei Runden bin ich irgendwie übers Eis gerannt, um die letzten Kräfte zu mobilisieren."
Für den deutschen Rekordhalter Beckert war es der zweite und letzte Einsatz in Peking. Über seine Nebenstrecke 5000 m war er am vergangenen Sonntag Elfter (6:19,58) geworden.
Am Samstag hat Sprinter Joel Dufter (Inzell) seinen ersten Auftritt. Der 26-Jährige, der nach einer überstandenen Corona-Infektion erst am Mittwoch angereist war, startet über 500 m.
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