Gepäck verloren, Match gewonnen: Otte bleibt das Glück treu
Bei Oscar Otte, so sieht es zumindest auf den ersten Blick aus, läuft momentan ziemlich viel richtig. Sein steiler Aufstieg hat ihn unter die Gesetzten in Wimbledon geführt, in der ersten Runde am Montagabend kam er noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit durch. Doch auch bei Otte läuft nicht immer alles nach Plan. Das verriet er nach seinem klaren Auftaktsieg gegen seinen Kumpel Peter Gojowczyk.
Auf dem Hinflug nach London sei ihm ein Gepäckstück abhanden gekommen. Der Inhalt: Fünf paar Rasenschuhe, Saiten für seine Schläger - und ein Glücksstein, den ihm sein Vater geschenkt hat. Ärgerlich, aber der Hilferuf kam bei seinem Ausrüster an, zwei Paar neue Schuhe hat er bekommen. Da er in jedem Match ein Paar verschleißt, werden die aber kaum reichen. Denn das Glück erarbeitet sich Otte derzeit selbst.
Am Dienstag hat er Pause, kann trainieren und sich anschauen, gegen wen es in der zweiten Runde geht. Der Brite Jay Clarke und der US-Amerikaner Christian Harrison müssen ihr Match beim Stand von 7:6, 6:1, 5:5 für Harrison noch beenden. "Die können gerne noch etwas länger spielen", scherzte Otte gut gelaunt.
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