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Handball-WM: Gislason beruft 15 Olympia-Helden
Handball-WM: Gislason beruft 15 Olympia-Helden / Foto: RONNY HARTMANN - SID

Handball-WM: Gislason beruft 15 Olympia-Helden

Bundestrainer Alfred Gislason hat für die bevorstehende Handball-WM (14. Januar bis 2. Februar 2025) gleich 15 Olympia-Helden in den deutschen Kader berufen. Neben seinem Stamm, der im Sommer zusammen in Paris die Silbermedaille gewonnen hatte, nominierte der Isländer vier weitere Akteure und verzichtete auf Experimente. Angeführt wird das 19-köpfige Aufgebot von Kapitän Johannes Golla, das Torhüter-Trio bilden 2016-Europameister Andreas Wolff, David Späth und Joel Birlehm.

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Bis auf die Linkshänder Kai Häfner (Ende der Nationalmannschaftskarriere) und Tim Hornke (Reha nach Verletzung) greift Gislason damit auf seinen kompletten Olympia-Kader zurück. Hinzu kommen die beiden Rechtsaußen Lukas Zerbe und Timo Kastening sowie die Rückraumspieler Franz Semper und Nils Lichtlein.

Ältester Spieler im deutschen WM-Aufgebot ist der 34 Jahre alte Christoph Steinert, dessen Nominierung aufgrund eines Mittelhandbruchs bis zuletzt fraglich war. Sieben Spieler, darunter Senkrechtstarter Renars Uscins und die zuletzt wochenlang verletzten Rückraumspieler Julian Köster (Innenbandriss) und Juri Knorr (Daumenbruch), sind jünger als 25 Jahre alt. Nicht nominiert wurden hingegen Torhüter-Routinier Silvio Heinevetter und Rückraumspieler Philipp Weber, die aber beide weiterhin zum 35er-Kader gehören, aus dem sich Gislason während der EM für mögliche Wechsel bedienen kann.

"Wir haben ein schlagkräftiges Aufgebot zusammen, mit dem wir am 3. Januar in die Vorbereitung starten werden und bei der für uns in beginnenden Dänemark Weltmeisterschaft angreifen wollen", sagte DHB-Sportvorstand Ingo Meckes: "Unser angestrebter Weg führt von Hamburg aus weiter in den Norden – erst zu den Gruppenspielen nach Herning und dann weiter zum Viertelfinale der WM nach Oslo."

Mit seinen 19 Auserwählten startet Gislason am 3. Januar in Hamburg in die heiße Phase der Turniervorbereitung. Die letzten Härtetests steigen dann am 9. und 11. Januar in Flensburg und Hamburg jeweils gegen Brasilien, ehe das deutsche Team am 15. Januar (20.30 Uhr) im dänischen Herning gegen Polen in die WM startet. Weitere Vorrundengegner sind die Schweiz (17. Januar/20.30 Uhr) und Tschechien (19. Januar/18.00 Uhr). Die besten drei Teams der Vierergruppe erreichen die Hauptrunde. Alle deutschen WM-Spiele werden von ARD und ZDF live im Fernsehen übertragen.

Sein endgültiges und maximal 18 Spieler umfassendes WM-Team muss Gislason formal bis zum Morgen des ersten deutschen WM-Spieltages am 15. Januar benennen. Zu jeder Partie muss dieses Aufgebot dann noch einmal auf 16 Akteure reduziert werden. Während des Turniers kann Gislason noch fünf Wechsel mit Spielern aus dem im November fixierten 35er-Kader vornehmen.

Das Aufgebot der deutschen Handball-Nationalmannschaft:

Tor: Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (THW Kiel)

Feld: Rune Dahmke (THW Kiel), Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Marko Grgic (ThSV Eisenach), Sebastian Heymann (Rhein-Neckar Löwen), Timo Kastening (MT Melsungen), Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Julian Köster (VfL Gummersbach), Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Lukas Mertens (SC Magdeburg), Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Christoph Steinert (HC Erlangen), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Lukas Zerbe (THW Kiel)

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