The Hong Kong Telegraph - "Tabelle lügt nicht": DHB zieht gemischtes EM-Fazit

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"Tabelle lügt nicht": DHB zieht gemischtes EM-Fazit
"Tabelle lügt nicht": DHB zieht gemischtes EM-Fazit / Foto: IMAGO/Marco Wolf - IMAGO/Marco Wolf/SID

"Tabelle lügt nicht": DHB zieht gemischtes EM-Fazit

Platz sieben - nicht mehr, aber auch nicht weniger: Die Verbandsspitze des Deutschen Handballbundes (DHB) hat ein gemischtes Fazit der deutschen Auftritte bei der Frauen-Europameisterschaft gezogen. "Einen Preis haben wir nicht bekommen, die Versetzung war aber auch nicht gefährdet", sagte DHB-Sportvorstand Ingo Meckes dem Sport-Informations-Dienst (SID) und gab dem deutschen Team als Schulnote "deshalb eine klare 3,5".

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"Wir wollten nach unten den Abstand halten. Das haben wir deutlich geschafft. Wir wollten oben angreifen. Das haben wir leider nicht geschafft", führte Meckes aus und konstatierte: "Wir sind wir da, wo wir hingehören."

Trotz des 35:16-Kantersiegs zum Abschluss gegen Slowenien zeigte Deutschland ein Jahr vor der Heim-WM unterm Strich ein wechselhaftes Turnier. Vier Siegen gegen Ukraine, Schweiz, Island und Slowenien stehen drei deutliche Niederlagen gegen die Top-Nationen Niederlande, Dänemark und Norwegen gegenüber. Das anvisierte Halbfinale wurde vorzeitig verpasst, die Chance auf die erste EM-Medaille seit 30 Jahren war schon nach zwei von vier Hauptrundenspielen praktisch verspielt. Stattdessen landete die DHB-Auswahl wie schon bei den Europameisterschaften 2020 und 2022 auf dem siebten Platz.

"Die Tabelle lügt nicht. Das müssen wir so anerkennen", sagte Meckes auf der Bilanz-Pressekonferenz in Wien: "Die Standortbestimmung bei dieser EM war aus meiner Sicht sehr wichtig und wir laufen daher auch nicht Gefahr, in irgendwelcher Weise abzuheben." DHB-Präsident Andreas Michelmann analysierte, dass sich Team "nach unten abgesetzt" habe, "aber auch nicht nach vorne rangerutscht" sei. Dennoch wolle man bei der Heim-WM im kommenden Jahr, "die Chance ergreifen, bis ins Halbfinale zu kommen. Das sollte bei der Heim-WM das Ziel sein."

Positiv hoben die Verantwortlichen den letzten Turnierauftritt gegen Slowenien hervor. "Es stand einiges auf dem Spiel", sagte Meckes: "Wenn wir das Spiel verloren hätten, hätte das Turnier als Misserfolg gewertet werden können. Deswegen waren wir schon unter Druck." Diesem Druck hielten Bundestrainer Markus Gaugisch und sein Team stand.

田-L.Tián--THT-士蔑報