Dürr hauchdünn am Slalom-Podest vorbei
Lena Dürr hat beim alpinen Ski-Weltcup in Killington einen erneuten Podestplatz nur hauchdünn verpasst. In Abwesenheit der wohl noch länger verletzten US-Skikönigin Mikaela Shiffrin fehlten der 32 Jahre alten Münchnerin als Vierte nur drei Hundertstelsekunden zu Platz drei. Dabei hatte Dürr nach dem ersten Lauf noch in Führung gelegen.
In den ersten beiden Saisonrennen in Levi und Gurgl hatte sie den dritten und fünften Platz belegt. Für Dürr bleibt damit der Sieg am 29. Januar 2023 in Spindlermühle der bislang einzige Weltcupsieg im Spezialslalom.
Ihren ersten Weltcupsieg feierte in Killington die Schweizerin Camille Rast. Die 25-Jährige lag am Ende mit 1:46,87 Minuten 57 Hundertstel vor der Schwedin Anna Swenn Larsson und ihrer zeitgleichen Teamkameradin Wendy Holdener (beide 1:47,44).
Ihr bestes Karriereergebnis (Platz sieben) im Slalom verpasste Emma Aicher (Mahlstetten). Als Sechstplatzierte in den zweiten Lauf gegangen, schied sie in Durchgang zwei bereits nach wenigen Sekunden aus. Jessica Hilzinger (Oberstdorf) belegte den 23. Platz.
Vergeblich hatten die US-Fans im Bundesstaat Vermont auf einen Start ihrer Heldin Shiffrin und den womöglich 100. Weltcupsieg der Ausnahmefahrerin gewartet. Doch die 29-Jährige hatte sich am Samstag im zweiten Durchgang des Riesenslaloms bei einem Sturz folgenreich verletzt.
Wie das US-Team mitteilte, hat die zweimalige Olympiasiegerin bei ihrem Sturz am Samstag im Riesenslalom in Killington/USA "eine Stichwunde auf der rechten Seite ihres Bauches und ein schweres Muskeltrauma" erlitten.
"Sie wurde nicht genäht", teilte Kommunikationsdirektorin Courtney Harkins mit und fügte an: "Die Stichwunde kann nicht genäht werden, weil sie zu tief ist und eine Infektionsgefahr besteht. Sie hat ziemliche Schmerzen." Shiffrin könne "im Moment nicht sehr gut laufen" und habe keinen Zeitplan für eine Rückkehr auf die Piste.
Nach zwei Slalomsiegen in Finnland und Österreich in dieser Saison wollte Shiffrin bei ihrem Heimslalom in Killington ihren 100. Weltcupsieg feiern. Diese Marke ist im alpinen Weltcup bei Frauen und Männern unerreicht.
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