IWF senkt wegen Omikron Wachstumsprognose für Weltwirtschaft
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus deutlich abgesenkt. Die internationale Finanzorganisation mit Sitz in Washington rechnet laut ihrer am Dienstag vorgelegten Prognose für dieses Jahr mit einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 4,4 Prozent. Das sind 0,5 Punkte weniger als bei der letzten Prognose im Oktober.
Die Wachstumsprognose für die USA wurde um 1,2 Punkte auf vier Prozent gesenkt, jene für die Eurozone um 0,4 Punkte auf 3,9 Prozent und jene für Deutschland um 0,8 Punkte auf 3,8 Prozent. Chinas Volkswirtschaft dürfte den Angaben zufolge 2022 um 4,8 Prozent wachsen, 0,8 Punkte weniger als im Oktober prognostiziert.
"Die Weltwirtschaft beginnt 2022 in einer schwächeren Position als zuvor erwartet", erklärte der IWF. Die Omikron-Variante drohe den Pfad der wirtschaftlichen Erholung zu behindern. Zugleich hätten steigende Energiepreise und Probleme auf der Angebotsseite zu einer höheren und breiteren Inflation geführt als erwartet.
Der IWF rechnet jetzt für dieses Jahr mit einer durchschnittlichen Inflation von 3,9 Prozent in den Industrienationen. Das sind 1,6 Punkte mehr als im Oktober vorhergesagt. In den Entwicklungs- und Schwellenländern erwartet der IWF eine Inflation von 5,9 Prozent.
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