Razzia gegen mutmaßliche Waffenhändler in mehreren NRW-Städten
Mit einer groß angelegten Razzia ist die Polizei in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen gegen mutmaßliche Waffen- und Drogenhändler vorgegangen. Zwölf Tatverdächtige im Alter von 28 bis 46 Jahren wurden vorläufig festgenommen, wie die Polizei in Essen am Mittwoch mitteilte. Die Durchsuchungen fanden demnach seit den frühen Morgenstunden in Essen, Mülheim an der Ruhr und Kleve sowie in Balingen in Baden-Württemberg statt.
Da es im Vorfeld Hinweise auf eine Bewaffnung der Verdächtigen gegeben habe, seien auch Spezialeinheiten und ein gepanzertes Polizeifahrzeug zum Einsatz gekommen. In Essen setzten die Polizisten Sprengstoff ein, um in die Objekte zu gelangen.
Bei den Durchsuchungen wurden den Angaben zufolge ein funktionsfähiges Sturmgewehr, ein Präzisionsgewehr und mehrere Pistolen gefunden. Auch eine Waffenwerkstatt und Munition entdeckten die Beamten. Zudem wurden dutzende Kilogramm mutmaßlicher Drogen, rund 50.000 Euro Bargeld und eine Drogenplantage beschlagnahmt.
Ob Haftbefehle für die Beschuldigten beantragt werden, wurde noch geprüft. Bei ihnen handelt es sich um neun deutsche und zwei polnische Staatsbürger. Die Staatsbürgerschaft eines Verdächtigen war noch nicht geklärt.
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