Bewaffneter plante "möglicherweise" Anschlag auf Israels Konsulat in München
Der am Donnerstag in der Münchner Innenstadt bei einem Schusswechsel mit Polizisten getötete Verdächtige hat nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) "möglicherweise" einen Anschlag auf das israelische Generalkonsulat geplant. Das sagte Herrmann in der bayerischen Landeshauptstadt vor Journalisten. Polizisten hatten den mit einem Gewehr bewaffneten Mann in der Nähe des Generalkonsulats erschossen, verletzt wurde sonst niemand.
Bei dem Erschossenen handelte es sich laut Polizeipräsident Thomas Hampel um einen 18-jährigen österreichischen Staatsbürger, der auch in dem Nachbarland wohnte. Die Ermittlungen in den Fall übernahm demnach eine für Terrorismusbekämpfung zuständige Spezialabteilung der Münchner Generalstaatsanwaltschaft. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt.
Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schloss einen geplanten Anschlag nicht aus. Die Tat ereignete sich am Jahrestag des Münchner Olympia-Attentats vom 5. September 1972, bei dem elf Mitglieder der israelischen Olympiamannschaft starben. "Ein Zusammenhang ist möglicherweise gegeben, das muss noch geklärt werden", sagte Söder in München.
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