Bundespolizei registriert deutlich weniger unerlaubte Einreisen im Juli
Die Bundespolizei hat im Juli deutlich weniger unerlaubte Einreisen registriert. Wie die Behörde am Donnerstag mitteilte, verzeichnete sie im vergangenen Monat 7123 Fälle. Dies waren 550 weniger als im Juni und 3591 weniger als im Vorjahresmonat. Während der ersten Juli-Hälfte hatte es wegen der Fußball-Europameisterschaft noch an allen deutschen Grenzen Kontrollen gegeben.
Mit dem Juli setzte sich der insgesamt rückläufige Trend in diesem Jahr fort. Von Januar bis Juli wurden 49.430 unerlaubte Einreisen gezählt. Dies waren 6622 Fälle oder knapp zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Im gesamten vergangenen Jahr waren 127.549 unerlaubte Einreisen registriert worden. Dabei waren die Zahlen vor allem in den Monaten von Juli bis September stark angestiegen.
Ab Mitte Oktober 2023 führte die Bundesregierung dann auch vorübergehende stationäre Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz ein. Zu Österreich gibt es solche Kontrollen schon seit der Flüchtlingskrise von 2015.
Während der Fußball-Europameisterschaft von Mitte Juni bis Mitte Juli dieses Jahres wurden wie bei solchen Großereignissen üblich an allen deutschen Grenzen Kontrollen eingeführt. Für die Zeit während der Olympischen und Paralympischen Spiele beschloss Innenministerin Nancy Faeser (SPD) die Fortführung von Kontrollen zu Frankreich bis Ende September.
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