Neue Durchsuchungen in Umfeld von Reichsbürgergruppierung um Prinz Reuß
Erneut sind Ermittler am Dienstag zu Durchsuchungen im Unterstützerumfeld der durch mutmaßliche Umsturzpläne bekannt gewordenen Reichsbürgergruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß ausgerückt. Wie die Generalstaatsanwaltschaft im niedersächsischen Celle mitteilte, gab es Razzien bei vier Beschuldigten in Niedersachsen und in Nachbarland Sachsen-Anhalt. Dabei wurden Beweismittel wie Handys und Schriftstücke beschlagnahmt. Festnahmen gab es dagegen nicht.
Schon in der vergangenen Woche hatte es Durchsuchungen bei weiteren mutmaßlichen Unterstützern der Gruppierung in Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Sachsen gegeben. Die mutmaßliche Führungsriege um Prinz Reuß muss sich seit Mai unter anderem wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung in Frankfurt am Main vor Gericht verantworten. Ein weiterer Prozess läuft in Stuttgart, ein drittes Staatsschutzverfahren wird bald in München beginnen.
Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft in Celle wurden die vier Fälle aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wegen "minderer Bedeutung" zuvor von der Bundesanwaltschaft an sie abgegeben. Den zwei Männern und zwei Frauen werde Mitgliedschaft und Unterstützung in einer terroristischen Vereinigung sowie Mitgliederwerbung für diese vorgeworfen. Es gab am Dienstag Razzien in drei Orten in Niedersachsen und einem Ort in Sachsen-Anhalt. Details wurden nicht genannt.
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