Lebenslange Haft für Angeklagten im Prozess um Auftragsmord im Rocker-Milieu
Das Landgericht Köln hat einen 27-Jährigen wegen eines Auftragsmords im Rockermilieu zu lebenslanger Haft verurteilt. Er wurde unter anderem wegen Anstiftung zum Mord schuldig gesprochen, sagte ein Gerichtssprecher der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann den Mordauftrag an zwei Täter erteilt hatte.
Das Opfer wurde im Mai 2023 in einem Kölner Park erschossen. Alle Beteiligten kannten sich aus einem mittlerweile aufgelösten Charter der Hells Angels. Nach den Anweisungen des 27-Jährigen warteten die Täter in einem Fitnessstudio auf ihr Opfer. Nach einem gemeinsamen Fußweg trennten sie sich zunächst.
Als der 35-Jährige davonging, tötete ihn einer der beiden dann gezielt mit zwei Kugeln in Kopf und Rücken - auch dies nach dem Tatplan des 27-Jährigen. Der Mann starb noch am Tatort in dem Park im Kölner Stadtteil Mülheim.
Bereits kurz nach der Tat hatten sich Hinweise verdichtet, dass es sich um eine Auseinandersetzung im Rockermilieu handeln könnte. Die Festnahme des mutmaßlichen Anstifters gelang dann im September im Stadtteil Stammheim.
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