Zahl der Toten durch Überschwemmungen und Gerölllawinen in Indonesien steigt weiter
Auf der indonesischen Insel Sumatra ist die Zahl der Todesopfer durch Überschwemmungen und Gerölllawinen von einem Vulkan auf mindestens 41 gestiegen. 17 weitere Menschen wurden nach Angaben des Katastrophenschutzes am Montag weiter vermisst. Nach stundenlangen heftigen Regenfälle hatte sich am Vulkan Marapi Vulkangestein gelöst und war in großen Gerölllawinen den Hang hinabgerollt.
Der Katastrophenschutz rief Betroffene auf, bei Verwandten Zuflucht zu suchen. Zelte böten bei anhaltend heftigen Regenfällen keinen ausreichenden Schutz, warnte Katastrophenschutzchef Ilham Wahab.
Viele Straßen in der Provinz West-Sumatra sind überschwemmt, Moscheen und Häuser stehen unter Wasser. Mehr als 2000 Menschen mussten evakuiert werden.
Der Marapi ist der aktivste Vulkan Indonesiens. Bei einem Ausbruch im Dezember war Asche in eine Höhe von bis zu drei Kilometern geschleudert worden, mehr als 20 Kletterer starben. In Indonesien gibt es insgesamt 130 aktive Vulkane.
In dem Inselstaat kommt es zudem während der Regenzeit häufig zu Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdrutsche. Im März starben nach heftigen Regenfällen in West-Sumatra mehr als 20 Menschen. Umweltschützer machen die durch Holzfäller verursachte Entwaldung für die Erdrutsche mit verantwortlich.
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